Working Out Loud – Peer Group Coaching
Es war ein Experiment, als wir in theo unsere Leser*innen dazu aufriefen, sich gemeinsam mit anderen auf eine innere Veränderungsreise zu machen. Keine Exerzitien, wie es sich für ein katholisches Magazin vielleicht vermuten lässt. Sondern eine konkrete Veränderungsreise, die auf der Entwicklungsmethode eines beruflichen Coaches fußt: Working out Loud von John Stepper. Die Peer Group Coaching – Methode. Das Erfolgsrezept: 12 Wochen lang treffen sich bis zu 5 Personen in jeder Woche für eine Stunde. Gemeinsam besprechen sie ihr persönliches Entwicklungsziel. Das bedeutet konkret: Was für ein Ziel möchte ich erreichen? Welche Menschen könnten mir dabei helfen? Wie kann ich zu diesen Menschen Kontakt aufnehmen? Und wie kann ich öffentlich über meine Gedanken und meinen Weg zu meinem Ziel kommunizieren?
Eine Peer Group Coaching – Methode mit einem goldenen Herzen
Das klingt nach perfekter Selbstoptimierung in einer durchkapitalisierten Welt. Das Ich als Produkt, das nach einem Upgrade und sein Publikum sucht. Und vielleicht ist es das auch. Doch unter der Marketinghülle schlägt das starke Herz einer einfachen Methode und eines Teamverständnisses: Wir machen uns gemeinsam auf die Reise. Gespräche unter seinesgleichen: Peer Group – Coaching. Und wenn es nur kleine Schritte sind, die wir jede Woche machen. Es geht voran.
Wir finden: Das ist pures Gold in einer Zeit, in der alles wahnsinnig kompliziert und widersprüchlich ist. Und in der der Einzelne mit seinen Ängsten und Hoffnungen auf sich geworfen scheint. Deshalb haben wir als theo-Redaktion diese Initiative ins Leben gerufen. Mit Erfolg. 18 Leser*innen haben vor Weihnachten ihr Interesse angezeigt, 15 sind in der ersten Januarwoche in drei sogenannten „WOL-Zirkeln“ in ihre individuelle 12-Wochen-Reise gestartet.
Kostenfreie Registrierung bei John Stepper
Mit der kostenfreien Anmeldung auf der Working out Loud – Seite von Stepper bekommt jede*r alle sieben Tage einen Guide mit Aufgaben und Hinweisen. Die Organisation der Zirkel haben die Teilnehmer*innen ganz im Sinne der Methode selbst übernommen: Die einen treffen sich freitags abends zur besten Krimizeit in Zoom. Die anderen wählten die Kollaboration- und Konferenzumgebung von Microsoft, MS Teams, um ihre Wochenaufgaben abzugleichen und sich gegenseitig Mut zuzusprechen (Peer Coaching).
Damit auch dieser Weg unter einem guten Stern steht, halten drei Reise-Heilige ihre schützenden Hände über die Gruppen: Madonna del Ghisallo, die Schutzheilige der Radfahrer*innen, Raymond von Penyaforte, der Schutzheilige der Surfer*innen und Seefahrer*innen, sowie Josef von Copertino, Ansprechpartner für alle Pilot*innen und Vielflieger*innen.
Klar ist: Auch mit himmlischem Beistand ist die Reise beschwerlich. Und so haben bereits in den ersten drei Wochen weitere zwei Teilnehmer*innen für sich entschieden. „Das ist in meiner jetzigen Lebensphase ein echtes Zeitproblem.“
Zu Ostern wollen dann die übriggebliebenen Reisenden die eigene Verwandlung feiern: In der Karwoche endet die 12 – Wochen – Reise mit einer großen Abschlusskonferenz aller drei WOL-Zirkel.
Weitere Informationen:
https://workingoutloud.com

John Stepper: Working out Loud. Vahlen 2020.
Der Text ist abgedruckt in:
http://www.theo-magazin.de
theo. Das unabhängige katholische Magazin, 2020/01, S. 40f.